Das Johanniskraut
(Hypericum perforatum)

Die wertvolle Heilpflanze wächst meist an sonnigen, oftmals steinigen Plätzen. Um den Johannitag (24. Juni) blüht sie mit gelb leuchtenden Blütenstauden. Der tief blutrote Saft, der beim Zerquetschen der Knospen und Blüten hervortritt, wird in der Heilkunde besonders geschätzt.
Die wertbestimmenden Inhaltstoffe dieser Pflanze sind vor allem das Hypericin und das Hyperforin sowie Flavonoide. In den letzten 30 Jahren hat sie ein kometenartiges Comeback als Phytotherapeutikum zur oralen Einnahme bei verschiedenen Formen der Depression erfahren.
Äußerlich wird Johanniskraut in Form von öligen Extrakten (Johanniskrautöl, Rotöl) bei Mensch und Tier eingesetzt. Man nutzt vor allem die entzündungshemmende, durchblutungsfördernde, antibakterielle und antivirale Wirkung zur Wundbehandlung bei Schürfwunden, Hautverbrennungen, auch Sonnenbrand, und Entzündungen, als Einreibung bei rheumatischen Schmerzen und zu Sportmassagen.